Freitag, 11. Dezember 2009
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Montag, 30. November 2009
Alle Kinder dieser Erde ...
Ich war mal wieder im Kino. Ihr wisst schon, das Ding mit den weichen Sesseln. Der Film („Männerherzen“) überzeugte nur bedingt, es war mal wieder eine butterweiche Durchschnittskomödie.
Es gab aber auch Lichtblicke. Neben Christian Ulmen war es für mich Justus von Dohnanyi als Schlagersänger Bruce Berger. Sein Filmsong ist weltklasse, besonders die letzte Minute. Michael Jackson wäre stolz.
Hier das Video:
Donnerstag, 26. November 2009
Mach es bitte zu meinem Projekt
Ich gebe es unverblümt zu: Es gibt Werbeeinspieler, die ich einfach nicht verstehe. Und deshalb rufe ich aus:
Ihr da draußen
ihr Flegel
im Pegel
Alle Frauen
die klauen
Die Tomaten
im Garten
bitte nicht warten
All ihr Elefanten
und eure Anverwandten
in der Absurdität
der Realität
im Blumenbeet
Im Schein
ganz allein
muss ich sein
du Schwein
ach nein
Mach es zu deinem Projekt!?
Und bitte erklärt mir die Hornbach-Werbung ...
Donnerstag, 19. November 2009
Gehüpft wie gesprungen
Wird das jetzt hier ein Musik-Blog? Na egal ...
Gibt es kommerzielle Musik, die gut ist? Es gibt genug Menschen, die sich von massentauglichen Bands fernhalten, weil sie davon überzeugt sind, dass nur im Hinterzimmer des Untergrounds die guten Sounds erfunden werden. Das mag auch teilweise richtig sein, ich lass mich trotzdem von diversen massentauglichen Bands berieseln. So wie Billy Talent oder Pearl Jam.
Zur Abi-Zeit waren es Rage Against the Maschine, die mich mit ihrem einfachen, durchdringenden Krach täglich begleitet haben. Wie schön waren die alkoholisierten Ausflüge in Kölner Rockszene, bei denen wir uns wie kleine Kinder darüber freuten, wenn endlich „Bombtrack“ oder „Fistful of steel“ gespielt wurde.
Ich habe RAtM auch lange nach meinem Abi gehört und tue es ab und an auch heute noch. Sicher: Die Alben nach dem ersten Kracher konnten das Debüt nicht mehr toppen. Aber ein, zwei gute Songs sind auch anschließend entstanden (siehe Video - überragender Übergang von Intro zu Song und auch das Ende absolut weltklasse).
Bei Rock im Park/Rock am Ring gab Rage Against the Maschine 2008 ein überraschendes Comeback. Ich war in Nürnberg dabei und im Vorfeld durchaus skeptisch. Aber ich muss sagen: Die Jungs haben eine derart geile Show abgeliefert, dass am Ende wirklich jeder Anwesende abgegangen ist (ähnlich wie auf dem Video). Und auch bei mir lautete 2 1/2 Stunden das Motto: Gehüpft wie gesprungen!
Donnerstag, 12. November 2009
Ein Hotel in Tokio
Reden wir über Tokio Hotel. Ich weiß: Die Reaktionen schwanken jetzt zwischen „Och nee“ und „Juppi!“. Ein „Okay, lass mal hören“ gibt’s wohl eher selten. Neutralität bei Tokio Hotel - das passt irgendwie nicht. Wenn überhaupt, dann wohl noch ein: „Lass mich damit in Ruhe. Ist mir doch egal!“
Ich bin eher der „Och nee“-Typ. Mir erschließt es sich als Musikliebender einfach nicht, warum diese Band - auch im Ausland - einen derartigen Erfolg hat. Denn für mich ist das wirklich musikalischer Schrott, der da produziert wird.
Ich weiß, ich weiß:
- ist doch nur eine Kiddi-Band
- haben doch nur ein ausgewähltes Publikum
- leichte Kost für leichte Ansprüche
- der Markt existiert und muss bedient werden
Bei „Wetten dass …?“ hab ich mir unlängst ihren aktuellen Hit „Automatisch“ mal in voller Länge gegeben. Oh man. Seht hier:
Und wer jetzt sagt: Ja, die Jungs sind so erfolgreich, weil sie gut sind, dem sag ich: Hör bitte auf! Und wer dann noch sagt: Ja gut, sie sind im Ausland so erfolgreich, weil sie ihre Songs auch ins Englische übersetzten, dem sage ich: Ich hab mir die Version „Automatic“ auch gegeben. Hört sich noch schlimmer an.
Dienstag, 10. November 2009
Die Schwarze Hand
Darf man im Herbst eigentlich über leichte, beschwingte Sommermusik schreiben? Man darf. Hab ich mal gehört.
In diesem Sinne: Auf dem Weg zur Straßenbahn habe ich auf meinem Piiiiiiiep-Pod ein altes Album von Mano Negra gefunden. Es war eine schöne Mitwipp-Fahrt zum Schwimmbad. Trotz rauer Herbstluft und leichtem Nieselregen.
Irgendwie vergisst man die Kombo um den mittlerweile in Deutschland super-bekannten Frontmann Manu Chao doch mehr und mehr. Dabei hat die mindestens elfköpfige Gruppe zwischen 1987 und 1994 ein paar richtig gute Sachen produziert. Ihre Mischung aus Ska, Reggae, Punk und was nicht sonst noch alles hört sich zwar oft etwas knochig und unfertig an, aber eigentlich spürt man immer, dass da Jungs am Werk sind, denen die Musik aus dem Herzen springt.
Hier ein nettes Beispiel:
Bei Manu Chao ist es immer noch so, auch wenn die Musikszene den kleinen Franzosen zum Polit-Revoluzzer der Neuzeit machen will. Er wehrt sich regelmäßig dagegen und erhebt trotz Liedern wie „Politik Kills“ keinen Anspruch auf politische Meinungsbildung. Ganz authentisch – man glaubt es ihm.